Deutschland steht für gutes Bier, eine vielseitige Bierkultur und schmeckt in guter Gesellschaft am allerbesten. Bier geht immer und überall und gehört zu jeder Festlichkeit dazu. Es ist tief mit den Traditionen und Bräuchen vieler Deutschen verbunden. Bier schmeckt nach Heimat und gibt einem bestimmten Lebensgefühl Ausdruck.
Was dem Westfalen sein Pils ist dem Sachsen sein Schwarzbier. Regionale Geschmacksvorlieben sind deutlich erkennbar. Der Kölner ohne sein Kölsch, undenkbar und der Niederrheiner liebt eben nun mal sein Altbier.
+ + + Unser Tipp: Zünftig einladen mit der „Geburtstagseinladung Bier“ + + +
Die Wiesn
Bayerns Bierkultur ist aber wohl am bekanntesten. Menschen aus aller Welt kommen um das wohl berühmteste Bierfest mitzuerleben. Das Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese. Eigens für das beliebte Volksfest wird ein spezielles Festbier gebraut und natürlich im typisch bayerischen Maßkrug ausgeschenkt.
Jedes Jahr am ersten Samstag nach dem 15. September wird um Punkt 12 Uhr von Münchens Oberbürgermeister das Oktoberfest offiziell per Fassanstich eröffnet. Anschließend folgen 12 Böllerschüsse welche signalisieren, dass nun in allen Festzelten Bier ausgeschenkt werden darf. Und so heißt es dann wieder: „O’zapft is!“
Was ist dran am deutschen Bier, oder besser gesagt drin?
Das Reinheitsgebot, die älteste Lebensmittelverordnung der Welt aus dem Jahr 1516, besagt, dass deutsches Bier nur mit Hopfen, Malz, Hefe und Wasser gebraut werden darf. Nur mit diesen 4 Zutaten haben es deutsche Brauereien geschafft, davon allein 654 in Bayern, mehr als 5500 Biermarken herzustellen. In keinem anderen Land Europas wird mehr Bier produziert. Im Konsumieren liegen allerdings die Tschechen vorn.
Bier, die reine Lebensfreude
Deutsches Bier steht für Geselligkeit und wo könnte man besser bei gutem Wetter in Gesellschaft dieses genießen, als in einem Biergarten!
Der Biergarten – Beliebte Anlaufstelle für Durstige und Kontaktfreudige
Biergärten entstanden im 16.Jahrhundert und wie kann es anders sein, natürlich in Bayern. Das Bier wurde in den kalten Monaten zwischen September und April gebraut, denn die Gärung erforderte kühle Temperaturen, außerdem war die Brandgefahr beim Siedevorgang im Herbst und Winter weniger hoch.
Damit aber auch im Sommer Bier ausgeschenkt werden konnte, legten die Bierbrauer schlauerweise nahe der Isar tiefe Bierkeller an. Um die Temperatur weiter zu senken streute man Kies auf die Böden. Über den Kellern begann man Kastanien und Linden zu pflanzen, die mit ihrem dichten Blätterwerk in den Sommermonaten genügend Schatten spenden sollten.
Die Kundschaft genehmigte sich gleich einen ersten Schluck kühlen Bieres im Schatten der Bäume und so dachten die Bierbrauer sich, warum nur lagern und nicht gleich auch vor Ort ausschenken? So stellte man alsbald Tische und Bänke auf und der Biergarten war geboren.
Lokale ohne Biergärten haben es heutzutage im Sommer schwer. Bei schönem Wetter draußen sein und ein erfrischendes Getränk zu genießen ist für viele Erholung pur. Wer die Geselligkeit liebt ist in einem Biergarten bestens aufgehoben.
Biergartenverordnung
Geselligkeit und das Zusammensein im Freien wirken Vereinsamungserscheinungen im Alltag entgegen.
Bayrische Gemütlichkeit
Die bayrische Gemütlichkeit kann selbstverständlich jeder für sich beanspruchen. Wer im Sommer oder Herbst Geburtstag und einen einigermaßen großen Garten zur Verfügung hat, eröffnet da auch gern seinen persönlichen Biergarten und informiert seine Gäste mit entsprechender Einladungskarte.
Mit der Geburtstagseinladung Bier zum Beispiel, ist die Vorfreude auf ein geselliges Miteinander garantiert. Auch das Motto Oktoberfest ist Garantie für viele Zusagen. Richtiger Biergenuss kommt bei größeren Events oder Volksfestes meist zu kurz. Hier geht es doch mehr um das Vergnügen.
Bier – Ein echtes Erlebnis
Richtiger Biergenuss will gelernt sein. Nicht nur der Brauprozess ist für ein gutes Bier wesentlich. Die Lagerung, das Zapfen und das richtige Glas sind entscheidend für ein aromatisches Geschmackserlebnis.
Die Lagerung
Im Grunde kann man Bier unendlich lange aufbewahren. Die Falsche Temperatur bei der Lagerung kann den Geschmack verderben oder sogar ungenießbar machen. Auch Sonnenlicht ist kein Freund des Bieres, denn Geschmack und Farbe können mit ihm stark beeinträchtigt werden. Für zu Hause empfiehlt sich die Lagerung immer der Keller, denn dort ist es kühl und trocken.
Das Zapfen
Ohne eine gelungene Schaumkrone auf dem Bier ist man sogleich enttäuscht und ahnt, dass dieses Bier eigentlich nur schal schmecken kann. Schuld ist falsches Zapfen, aber auch ein warmes und leicht verunreinigtes Glas kann den Biergenuss trüben. Spülmittel und Fett sind die ärgsten Feinde des Bieres, wenn es um die Schaumbildung geht.
Nur mit einem frisch gesäuberten kalten Glas bekommt man die gewünschte feste Schaumkrone. Grundsätzlich wird das Glas immer schräg gehalten. Das Glas wird dann zur Hälfte gefüllt und für eine Minute stehen gelassen, damit sich der Bierschaum setzen kann.
Man sollte ebenfalls vermeiden den Zapfhahn ins Bier zu tauchen, denn dadurch wird die Kohlensäure verdrängt und das Bier verliert seine erfrischende Eigenschaft. Das Bier Glas sollte zu zwei Drittel gefüllt sein, bevor man mit einem guten Schuss dem Ganzen die Krone aufsetzt.
7 Minuten Bier
Dass gutes Bier 7 Minuten vom Nehmen des Glases bis zum Servieren braucht stimmt nicht mehr so ganz. Durch längeres Stehen verliert das Bier auch hierbei Kohlensäure und wird warm.
Auch beim Einschenken aus der Flasche, das Glas immer schräg halten und genauso wie beim Zapfen verfahren, wenn man eine schöne Bierhaube erzielen möchte. Bis zu 3 Minuten sollte man für den gesamten Vorgang einplanen.
Wer richtig Durst hat setzt die Flasche natürlich sofort an, dies nimmt man auch niemandem übel, man betrügt sich nur selbst ein wenig um das eigentliche Geschmackserlebnis.
Das richtige Glas
Aus eigener Erfahrung weiß man, aus einer Flasche trinkt es sich schneller. Aus dem Glas hat man eine bessere Kontrolle darüber wie man sich das Bier zu Gemüte führt. Das richtige Glas entscheidet, neben Zapfen und Einschenken, über den perfekten Biergenuss, denn tatsächlich gibt nicht jedes Glas dem Bier die Möglichkeit sein vielfältiges Aroma zu entfalten oder eine gelungene Schaumkrone zu bilden.
Das schlanke Kölsch Glas fasst zum Beispiel nur 0,2 Liter. Durch den geringen Durchmesser, bekommt das Bier weniger Luftkontakt und es besteht nicht die Gefahr dass es abgestanden schmeckt. Der Maßkrug ist auf dem Oktoberfest fast schon Gesetz. Ohne Maßkrug keine Wiesn Gaudi. Am bekanntesten ist wohl die Pilstulpe welche sich aber nicht nur mit Pils, sondern auch mit einem dunklen, kraftvollen Schwarzbier verträgt.
Trend – Craft Beer
Perfekten Biergenuss aus der Flasche kann man seit einiger Zeit auch mit einem tollen Craft Beer erleben.
Das besondere Bier für Genießer
Craft Beer wird handwerklich, so auch die richtige Übersetzung, und in kleinen Mengen gebraut, allerdings wegen der Unwirtschaftlichkeit, immer seltener per Hand abgefüllt.
Craft Beer enthält hochwertige Rohstoffe. Hefeextrakt, industriell hergestellt, ist absolut tabu. Der Verzicht auf Zusatzstoffe steht an erster Stelle. Es wird auf natürliche Varianten zurückgegriffen und erzeugt so eine riesige Aromenvielfalt. Um bis zu 8000 Aromen um genauer zu sein.
Craft Beer Brauer verfolgen höchste Qualitätsansprüche und Ihre Biere zeichnen sich durch ihre Kreativität aus. Das Ziel beim Brauen ist nicht den Geschmack der Masse zu bedienen, man möchte mit Individualität begeistern. Es soll alle Sinne ansprechen. Experimentierfreude Neben der Wiederbelebung alter Bierstile, lässt man sich dennoch gern zum Experimentieren hinreißen.
So wandern beim Brauen eines dunklen Stout Biers schon mal Kaffee oder Kakaobohnen in den Sud. Auch Kirschen, nach belgischer Tradition, Gewürze oder auch Honig werden mit eingebraut. Eine andere Variante ist die Reifung des Bieres in einem Eichenfass. Eine feine Whisky oder Obstbrandnote ist hier das Ergebnis.
Hopfenerlebnis
Bier sollte man immer in geselliger Atmosphäre genießen. Egal ob vom Fass oder aus der Flasche und egal ob Pils oder Craft Beer. Sich die Zeit nehmen Bier mit all seinen Aromen wahrzunehmen und seine Eigenschaften schätzen, so steht dann seinem persönlichen Hopfenerlebnis nichts mehr im Wege.