Die Konfirmation ist eine besonders feierliche Segenshandlung, in der der Konfirmand in das kirchliche Erwachsenenalter eintritt. Sie ist eine persönliche Bestätigung der Taufe. Der Jugendliche bekennt sich ganz bewusst zu seinem Glauben und ist mit der Konfirmation nun ein vollwertiges Mitglied der Glaubensgemeinschaft.
Der Konfirmand hat sich in einem kirchlichen Unterricht auf die Konfirmation vorbereitet. Je nach Gemeinde kann dieser Unterricht ein ¾ Jahr bis 2 Jahre dauern. Er endet mit der Katechismusprüfung, mit der der Konfirmand zugleich die Zulassung erhält, an seinem ersten Abendmahl teilnehmen zu dürfen.
Im Rahmen eines Festgottesdienstes empfangen die Konfirmanden den Segen durch Handauflegen und erhalten einen persönlichen biblischen Konfirmationsspruch. Diesen haben sie sich im vorbereitenden Unterricht selbst ausgesucht und er soll sie ein Leben lang begleiten. Er wird während der Zeremonie vorgelesen und in die Konfirmationsurkunde eingetragen. Die Urkunde ist wichtig, wenn der Jugendliche einmal Taufpate werden möchte.
Dieser neue Lebensabschnitt des Jugendlichen, die öffentliche Bekräftigung des Glaubens, muss natürlich gefeiert werden.
Die Konfirmation – Ein hoch feierlicher Anlass
Zum Festgottesdienst und zur anschließender Feier werden natürlich die Familie und gute Freunde des Kindes eingeladen. Auch entfernte Verwandte stehen hier nicht selten auf der Gästeliste.
Der Konfirmand entscheidet bei allem mit
Der Jugendliche steht an diesem Tag im Mittelpunkt und hat das absolute Recht, über die Auswahl der Gäste zu entscheiden. Auch was die Auswahl des Menüs angeht sind seine Wünsche auf jeden Fall zu berücksichtigen.
Darunter fällt ebenso die Gestaltung der Einladungskarten oder auch die Festlegung der Tischordnung.
Für Mädchen und Jungen gibt es eine Vielzahl von tollen Designvorlagen für die Gestaltung ihrer ganz individuellen Einladungen zur Konfirmation.
Einladungen rechtzeitig versenden
Die Einladungen sollten ca. 8 Wochen vor dem Fest versendet werden, damit die Wunschgäste auch die Möglichkeit haben, den Termin fest einplanen zu können.
Sind Gäste von außerhalb zu erwarten, ist die Idee einer Wegbeschreibung zur Kirche nicht verkehrt. Die Wegbeschreibung kann man zum Beispiel auf transparente Einleger drucken lassen und zwischen die selbst gestalteten Einladungskarten legen. Das sieht nicht nur edel aus, sondern hinterlässt auch den Eindruck einer vielversprechenden Feier, auf die man gerne mit einer Zusage antwortet.
Zuhause oder im Restaurant feiern?
Neben der Frage wer eingeladen wird, stellt sich auch die Frage, wo die Feier stattfinden soll.
Ob im Restaurant oder zu Hause ist nicht nur organisatorisch zu überdenken, sondern natürlich auch eine Kostenfrage.
Hat man sich gemeinsam dazu entschlossen, zu Hause zu feiern, muss alles rechtzeitig vorbereitet werden. Denn die Organisation solch eines Familienfestes bedarf mehr Aufwand als die Feier in einem Lokal, wo alles schon festlich hergerichtet ist und die Gäste sich nur noch an die fertigen Tische setzen müssen.
Das Menü – Spaghetti oder Spätzle?
Auch wenn der Jugendliche über die Wahl der Speisen entscheiden darf, sollten diese in jedem Fall gut vorzubereiten sein.
Besteht der Wunsch nach Spaghetti mit Tomatensauce, dann sollte er locker zu erfüllen sein.
Braten mit Spätzle macht natürlich mehr her und ein Kompromiss kann dann auch oft gefunden werden.
Menüvarianten für Kinder und Erwachsene
Für die Erwachsenen der Braten und für die Freunde des Kindes ists dann die Pizza vom Blech. Diverse Salate können schon am vorherigen Tag vorbereitet werden, wenn man sich für kalte Platten und Speisen entschließt.
Caterer und Konditoren zur Unterstützung
Natürlich kann man auch einen Catering Service bestellen, der sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmert. Für Kaffee und Kuchen ist dann die Dame des Hauses zuständig, natürlich selbst gemacht.
Konditoren haben sich allerdings schon längst auf Torten zur Konfirmation spezialisiert. Sehr beliebt ist die aufgeschlagene Bibel im Marzipan Mantel mit einem essbaren Bild des Konfirmanden. Eine besondere Freude für den Konfirmanden und auch für seine Gäste ein Highlight.
Hier gilt es natürlich auch rechtzeitig zu bestellen, denn so eine kunstvolle Torte wird nicht unbedingt am Fließband hergestellt. Echte Handarbeit braucht eben Zeit.
Gästeanzahl bestimmt Location
Es entscheidet auch die Anzahl der eingeladenen Personen über die Location der Feier.
Sind es nur ein paar Gäste, ist der Besuch in einem Lokal natürlich weniger kostspielig, die Feier zu Hause dann aber wiederum nicht so aufwandsintensiv. Die Tischordnung, egal ob im Lokal oder zu Hause, bestimmt aber nach wie vor der Konfirmand.
Die Dekoration der Festtafel
Zu solch einem feierlichen Anlass wird dann zu Hause gerne mit dem wertvollen Familienporzellan gedeckt und Besteck weicht dem feinsten Tafelsilber.
Die Tischordnung steht und es ist eine schöne Idee, neben den Einladungskarten auch gleich personalisierte Tischkarten im gleichen Design zu gestalten.
Sie lockern mit farblich abgestimmten Servietten die Tischdekoration auf.
Tischkarten, Kerzen, Streukonfetti
Christliche Symbole, wie die des Kreuzes oder der bei Konfirmation und Taufe übliche Fisch, finden sich auf Einladungskarten, Tischkarten und sogar in Form von Streukonfetti wieder.
Auch für den Jugendlichen darf die Dekoration ruhig etwas bunter aber dennoch festlich sein.
Die beim Festgottesdienst feierlich überreichte Konfirmationskerze bekommt ihren Ehrenplatz und wird in der Mitte der Tafel platziert.
In der religiösen Welt hat die Konfirmationskerze eine sehr große Symbolik. Sie soll dem jungen Menschen den Weg weisen und versinnbildlicht ebenfalls den Bund mit Gott.
Gabentisch für Geschenke
Natürlich darf der Konfirmand auch mit vielen Geschenken rechnen, für die extra ein Gabentisch aufgebaut werden kann.
Die Feier nach dem Konfirmationsgottesdienstes ist eine beliebte Tradition. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und der ist es wert mit Familie und Freunden zusammen zukommen, um gemeinsam einen schönen Tag zu verbringen.
Egal, ob im Restaurant oder zu Hause gefeiert wird, Hauptsache der Konfirmand steht im Mittelpunkt und nicht die Location.