Den besten Kumpel oder die beste Freundin mit einer Party zum Geburtstag zu überraschen, ist schon eine tolle Idee. Es zeigt im besten Fall der zu überraschenden Person die besondere Wertschätzung ihr gegenüber, denn so eine Überraschungsparty schmeißt man ja eben nicht für irgendwen.
Eine Überraschungsparty ist allerdings nicht für jeden geeignet und man sollte schon zu 100 Prozent sicher sein, dass das Geburtstagskind ein Fan von unverhofften Happenings ist. Ansonsten kann der Schuss auch ganz schön nach hinten losgehen.
Es muss nicht unbedingt zur Kündigung einer langjährigen Freundschaft kommen, aber derjenige könnte eventuell seinen Unmut über den in seinen Augen blöden Einfall zum Ausdruck bringen. Oder im Nachhinein auch noch ganz schön nachtragend darauf reagieren und Ihnen das auch immer wieder aufs Butterbrot schmieren.
Handelt es sich aber um eine sehr aufgeschlossenen Person und liebt sie Überraschungen, kann die anfängliche Idee guten Gewissens realisiert werden.
Wann steigt die Überraschungsparty?
Es ist nicht wirklich ratsam, die Party auch am tatsächlichen Geburtstag zu feiern, da das Geburtstagskind seinen Geburtstag vielleicht schon anders geplant hat. Eventuell steht zum Beispiel ein Essen mit der Familie an. Besser ist, die Feier nach dem eigentlichen Geburtstag zu planen. Oder ein Reinfeiern in den Geburtstag wird zur Überraschungsparty, auch dies ist möglich.
Natürlich können die Freunde sich auch vorher mit den Eltern etc. absprechen, und dann doch das Geburtstagskind am tatsächlichen Geburtstag überraschen. Aber hier sollte wirklich genau Rücksicht auf etwaige bestehende Pläne genommen werden.
Das danach folgende Wochenende bietet sich auf jeden Fall auch an, jeder hat Zeit und muss abends nicht unbedingt auf die Uhrzeit achten.
Macher, Mitmacher oder Miesmacher?
Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass Überraschungsparty ’s schwer zu organisieren sind. Denn alles muss unter völliger Geheimhaltung laufen und natürlich unter Ausschluss der zu überraschenden Person. Verschwiegenheit ist das A und O. Whistleblower sind hier die meist gehassten Personen bei der Organisation und werden für immer mit Missachtung gestraft, sollten sie in Erscheinung treten und die Party Pläne auffliegen lassen.
Die Kommunikation der Mitwisser oder auch Mitorganisatoren sollte ausschließlich telefonisch ablaufen. Bei SMS oder Email besteht die Gefahr des falschen Empfängers. Womöglich erfolgt noch der versehentliche Versand an den Ehrengast.
Originelle Einladungskarten zu versenden hat schon etwas, doch es müssen alle möglichen Situationen durchgespielt werden. Was ist zum Beispiel wenn ein Gast seine Einladung unachtsam auf dem Wohnzimmertisch liegen lässt und die betreffende Person stattet ihr gerade einen spontanen Besuch ab?
Also besser die Party abwarten und Dankeskarten mit einem Foto vom verblüfften Gesichtsausdruck des Geburtstagskindes gestalten, an alle Gäste versenden und eine unvergessliche Erinnerung zaubern.
Helfende Hände
Hat man die Idee, eine Überraschungsparty zu geben, steht man mit seinem Vorhaben erst mal ganz schön alleine da. Ohne Unterstützung wird der Plan, diese zu realisieren, ein ziemlich schwieriges Unterfangen.
Es sollten mindestens 2 oder 3 gute Freunde oder Freundinnen mit eingebunden werden, um den selbst ernannten Event Manager tatkräftig zu unterstützen. Aufgaben müssen verteilt werden, denn es gibt einiges zu tun.
Besonders wichtig ist es, eine Person auszuwählen, die als Lockvogel dienen soll. Da eignet sich natürlich eine besonders vertraute Person.
Besser noch, das Geburtstagskind hat einen Lebenspartner oder eine Lebenspartnerin, die es durch diverse Ablenkungsmanöver davon abhält, Verdacht zu schöpfen.
Die Gästeliste
Es sollten wirklich nur die besten Freunde eingeladen werden. Natürlich darf jeder seinen Partner oder die Partnerin mitbringen.
Ist es ein besonderer Geburtstag wie der 30. oder 50. und es gibt vielleicht eine Person, die das Geburtstagskind schon eine längere Zeit nicht gesehen hat, könnte man diese vom Kommen überzeugen. Sie fungiert dann als Überraschungsgast. Ein unverhofftes Wiedersehen zweier Menschen ist immer noch eine der schönsten Überraschungen und so wird die Party garantiert ein riesiger Erfolg.
Die Party Location
Die Wohnung des Geburtstagskindes wäre natürlich am geeignetsten für solch ein Vorhaben, da man es nicht unbedingt von irgendwo weglocken oder hinführen muss.
Allerdings sind für viele die eigenen vier Wände heilig und nicht jeder mag es, wenn eine Horde Feierwütiger durch die geschmackvoll eingerichtete Wohnung läuft und diese womöglich noch den Teppich ruiniert. Also besser auswärts feiern.
Ein Partykeller, Vereinsheime oder der große Garten eines Freundes wären die perfekten Alternativen. Auch Partyräume sind schon preiswert zu mieten.
Die Dekoration
Man kann die Überraschungsparty noch steigern, indem man sie unter ein bestimmtes Motto stellt. Sehr beliebt sind Jahrzehnte Partys oder Partys mit Südsee-Feeling. Hier werden die Dekoration und Musik dann auch genau auf das Motto abgestimmt.
Die 70iger Party ist ein Klassiker geworden. Bunte Hemden mit langem Kragen, Schlaghosen und Plateau Schuhe bestimmen die Tanzfläche wenn ABBA aus den Boxen schallt.
Noch bunter wird es beim Thema Hawaii. Die Hibiskusblüte bestimmt das Bild. Von Wimpeln, Blumenketten bis hin zur Tischdekoration und Lampions ist mit dieser exotischen Blüte alles zu bekommen.
Best Eyecatcher ever : Das Hawaii Hemd !
Wichtig : Das passende Outfit für den Ehrengast muss natürlich bereit liegen!
Speisen und Getränke
Das liebe Geld ist natürlich immer ein Thema und man sollte schon vorab geklärt haben, welcher Betrag pro Gast in der Partykasse landet oder besser wie viel jeder geben möchte.
Kommt eine beachtliche Summe zusammen, kann man einen Catering Service beauftragen, der sich um das Wohl der Gäste kümmert. Zu beachten gilt Speisen auszuwählen, die das Geburtstagskind gerne mag und nicht die Partygesellschaft. Auch an die Vegetarier sollte gedacht werden.
Geschirr und Besteck kann ebenfalls vom Caterer bereit gestellt werden.
Günstiger ist natürlich die „Jeder bringt etwas mit“ Variante. Jeder kann wohl auch mit Papptellern und Pappbechern leben und sie machen das Aufräumen hinterher einfacher.
Im Sommer den Grill anzuwerfen ist auch nicht verkehrt. Nur muss hier ein Grillmeister auserkoren werden, der sich um das Wenden des Grillgutes kümmert. Sonst sehen nicht nur die Würstchen schwarz, sondern auch die Gäste.
Das Täuschungsmanöver
Wie lockt man nun den Ehrengast?
Der beste und einfachste Weg ist es, wenn eine Person bestimmt wird, die sich mit der zu überraschenden Person verabredet.
Zum Beispiel könnte die Person das Geburtstagskind bitten, sie auf eine Party zu begleiten, auf der sie absolut nicht alleine erscheinen möchte. Oder die beiden verabreden sich, um einen anderen Freund zu treffen, der aber vorher noch von zu Hause abgeholt werden muss.
Hat der Ehrengast einen Partner oder eine Partnerin, kann es noch optimaler laufen. Dieser ist natürlich eingeweiht und lockt ihn oder sie mit einem romantischen Abend zu zweit.
Wichtig ist natürlich, dass sich die Ablenkungsperson nichts anmerken lässt und sich so normal wie möglich verhält.
Das Geburtstagskind ist so auf jeden Fall bei allen Varianten ausgehfertig gekleidet und muss sich später nicht für das seinem Empfinden nach unpassende Outfit entschuldigen.
Alles in trockenen Tüchern? Dann kann es bald schon lauten : „ÜBERRASCHUNG!“