Eine Hochzeit in Weiß und dazu eine weiße Hochzeitskutsche ist der Traum vieler Frauen, wenn sie sich entschließen den Bund für das Leben einzugehen. Sie vervollständigt für so manche Braut den schönsten Tag im Leben.
Dieser Wunsch möchte vom Bräutigam auch gern erfüllt werden, obwohl dieser wahrscheinlich mehr als nur 2 Pferdestärken vorziehen würde, um zum Standesamt, zur Kirche oder zur Feier zu gelangen.
Die Braut mit einer Hochzeitskutsche zu überraschen ist natürlich auch ein absoluter Liebesbeweis, den die Auserwählte mit Sicherheit zu schätzen weiß. Wahrscheinlich werden ihr vor Rührung die Worte fehlen.
Kutsche oder doch Limousine?
Entschließen sich Paare gemeinsam für eine Hochzeitskutsche, sollte man schon zwischen ihr und einer schön geschmückten Limousine vergleichen. Denn so schön dieser romantische Gedanke auch ist, ist es leider auch eine Kostenfrage, die überdenkt werden sollte.
Je nach Kutsche, denn auch hier gibt es Unterschiede, kann der Spaß bis zu 1000 Euro kosten. Dafür bekommt man aber auch viel geboten: Zum Beispiel den kostümierten Kutscher oder einen Stopp an einem idyllischen Ort für romantische Fotos.
Welche Kutsche soll’s denn sein?
Steht der Termin für die Trauung fest, die Einladungskarten zur Hochzeit wurden gestaltet und rechtzeitig versendet, sollte man dann mit der Suche nach der für sich geeignetsten Kutsche beginnen.
Es gibt verschiedene Kutschentypen, die Sie bei einem der vielen Kutschenprofis vor Ort anschauen können. Besonders edel macht sich natürlich eine schwarze Kutsche mit weißen Pferden davor.
Es gibt die offenen und verschließbaren Kutschen, zu der auch der „Landauer“ gehört: eine viersitzige, vierrädrige Kutsche. Sie ist an beiden Achsen gefedert und hat zwei parallel angeordnete Sitzbänke. Der Landauer wurde im 18. und 19. Jahrhundert für Reisen bevorzugt und galt in den höheren Kreisen als Statussymbol. Der Duc und der Phaeton, oder auch Herrenkutsche genannt, darf vom Brautpaar selbst gefahren werden. Der Duc wurde zur damaligen Zeit bevorzugt von den Damen gelenkt.
Halboffene Kutschen, wie die Viktoria, haben ein flexibles Klappverdeck. Sollte das Wetter nicht so ganz mitspielen, ist das Brautpaar somit etwas geschützt.
Das Coupé ist die geschlossene Variante. Eine wendige Kutsche, die allen Komfort bietet. Sie wurde vom Adel gern als Alltagswagen genutzt, um der neugierigen Blicke des normalen Fußvolkes zu entgehen.
Durch die Kabine ist man vor Wind und Wetter geschützt. Allerdings ist dieses Gefährt für die Schaulustigen unten den Hochzeitsgästen eine echte Enttäuschung, denn Sie lässt keinen Blick auf die hübsche Braut zu. Eine offene Kutsche wirkt daher schon viel romantischer und das Brautpaar kann den geladenen Gästen fröhlich zu winken.
Vollblüter oder Haflinger?
Nicht nur das Modell der Kutsche kann ausgewählt werden, sondern auch die Pferderasse, die vor die Kutsche gespannt wird. Natürlich sind nur die ruhigen Gemüter geeignet (wie der Haflinger, der dem Hochzeitstrubel auf jeden Fall stand hält). Vollblüter sind daher ungeeignet. Sie sind viel zu temperamentvoll und wer möchte schon, dass das Brautpaar mit ihnen durchgeht? 🙂
Dauer der Kutschfahrt
Es gibt viel zu besprechen, auch was die Dauer der Fahrt angeht. Die Zeiten müssen abgestimmt werden. Soll die Hochzeitskutsche nur nach der kirchlichen Trauung zum Einsatz kommen und das frisch vermählte Paar zur Feier chauffieren? Oder wird sie den ganzen Tag benötigt, und zwar zwischen Standesamt, Kirche und der anschließenden Hochzeitsfeier?
Blumen für die Kutsche
Eine Kutsche ist immer auch ohne besondere Ausstattung und Dekoration repräsentativ, dennoch wünschen sich manche Paare ein wenig Blumenschmuck, an dem es natürlich nicht scheitern soll.
Heuwagen oder Schlitten als Alternative
Wer eine traditionelle Hochzeit plant (und dem die klassische Hochzeitskutsche ein wenig zu kitschig ist), für den ist der Heuwagen eine Alternative.
Es gibt natürlich auch Paare, die die Jahreszeit der Hochzeit nach ihrem Kennenlernen auswählen. Da ist z.B. eine romantische Schlittenfahrt im Winter auch nicht zu verachten – Schnee muss natürlich gewährleistet sein.
Es bleibt dem Brautpaar nur noch zu wünschen, dass es nicht auf einmal feststellen muss, auf Pferdehaare allergisch zu reagieren. Also am besten vorher austesten, damit die Fahrt auch romantisch bleibt und ein wenig Zeit für Entspannung bietet. 🙂